Karibik Teil 2 & Santiago de Chile

Nach St. Luca sind wir dann nach Barbados geflogen. Da wir ja hier vor zwei Jahren unseren Urlaub verbracht hatten, wussten wir genau was uns erwartet. Ein tolles Apartment direkt an einem traumhaften Strand. Fast jeden morgen waren wir vor dem Frühstück mit den Schildkröten, die es dort zuhauf gibt, schwimmen. Die Insel ist einfach ein Traum. Traumstrände ohne Ende. Tolle freundliche, offenherzige, relaxte Menschen. Jeder grüßt jeden. Autofahren ist völlig entspannt und gemütlich ….. Einfach der Hammer!!
Hier besuchte uns Herbert für zwei Wochen. Wir hatten viel Spaß und den einen oder anderen Rum zusammen. Eine tolle Abwechslung und als Mitbringsel gab’s Leberwurst und Gummibärchen :)))
Nach Barbados zog es uns Richtung Südsee. Aber wie dort hinkommen???
Stunden tagelange Recherchen im Internet. Es gibt hier x verschiedene Möglichkeiten….
Über New York oder los Angeles nach Sydney und dann Richtung Südsee oder über die dominikanische Republik mit Charter nach New Seeland und dann in die Südsee.
Wenn man sich das aber auf der Landkarte anschaut ist das völlig schräg. Mann fliegt an der Südsee vorbei um dann wieder rückwärts hin zu fliegen.
Nun die Lösung:
Es gibt die Möglichkeit über Trinidad und Tobago nach Panama und dann weiter nach Santiago de Chile zu fliegen. Von dort geht’s dann auf die Österreich Insel und weiter auf Tahiti. Von Tahiti aus kommt man dann weiter über Cook Island nach New Seeland.

Das bedeutete also bevor wir die Karibik verlassen, gibt es noch einen Stopp auf Trinidad. Hier wählten wir die billigste Unterkunft die wir fanden und verbrachten 4 gemütliche Tage weit weg vom Strand. Trinidad selbst ist jetzt nicht so super. Erinnerte mich von den Menschen und der Lebensart auch mehr an Süd-oder Mittelamerika. Wir machten aber das Beste draus und hatten hier eine entspannte Zeit beim Rum-Festival und Strand-besuchen. Zur Anreise Festival gibt es eine kleine Geschichte …. Aber die soll mal Ellen erzählen. :))

Nach Trinidad ging’s dann per Flieger nach Santiago de Chile. Hier war es zwar empfindlich kalt aber mittags wenn die Sonne raus kam fühlte es sich wie im Frühling an. Santiago hat mir sehr gut gefallen. Viel zu sehen, tolle Weine, mega super Weine zum Schnäppchenpreis.
@ Fabi… Hier könnte man alt werden und das Skigebiet ist auch nur ne Stunde weg.
Ja Chile hat Lust auf mehr Südamerika gemacht…. Aber irgendwo muss man halt mal Abstriche machen.

Inzwischen sind wir auf der Osterinsel. Das bedeutet ganz schlechtes Internet. Also falls es diesmal nicht so viele Bilder gibt, dann liegt es nicht am Mangel von Aufnahmen sondern an der Hochlade-Problematik. 🙂

So meinen lieben Kinder alles über die Osterinsel und den Rest der Südsee beim nächsten mal :))

Alex

Barbados, was soll ich sagen außer einfach nur der Traum 🙂 Für mich fühlte es sich an, als wären wir nie weg gewesen. Jeden Morgen das gleiche Trio beim Beachtennis wie vor zwei Jahren, jeden Samstag die gleichen Herren beim Cricket spielen, Freitag Fischmarkt…. Nichts hat sich verändert 🙂 Als Herbert kam hat er leider nicht nur Gummibärchen und Leberwurst, sondern auch den Regen aus Deutschland mitgebracht…. Zumindest die ersten paar Tage…aber ihr könnt euch sicher sein, wir haben das beste daraus gemacht :-)))
Surfen war leider nur in Badsheba möglich. Leider daher, da wir auf der anderen Seite wohnten und es doch ein gutes Stück zum fahren war. Aber immerhin können wir jetzt sagen, dass wir Surf the Soup gemacht haben…. Und wie es manchmal halt so ist, sind wir auf dem Rückweg ( ich noch mit einem kleinen Hochgefühl weil in Badsheba – nur für Könner – gesurft 🙂 ) so an einer Kneipe vorbei gekommen aus der laute Musik kam und viele Autos davor parkten…. Muss man sich ja mal anschauen…. Samstag Mittag ist da wohl immer Party, bei Touristen aber nicht bekannt…. Tja und dann waren da noch so ein paar Mädels die Promotion für Mount Gay gemacht haben…beim Kauf einer Flasche Rum konnte man was gewinnen… Und ich meine, wer gewinnt nicht schon gerne….
War ein schöner Tag, leider habe ich den Abend dann komplett verschlafen. Sorry an dieser Stelle an Birgit und Familie…

Mein persönliches Highlight auf Barbados waren die Schildkröten. Wir hatten das Glück, dass wir zu einer Zeit da waren in der Schildkröten ihre Eier legen und auch schon welche schlüpfen. Da die Schildkrötenbabys dahin laufen wo es hell ist und dies dank einiger Hotelanlagen am Strand nicht immer die richtige Richtung ist, gibt es Freiwillige, die sie einsammeln und an geeigneter Stelle wieder am Strand aussetzen. Als wir eine Freiwillige mit einem Eimer voll Turtels gesehen haben und auch ein paar mit einsammeln durften dachte ich schon, was für ein tolles Erlebnis…. Da wusste ich auch nicht, dass wir ein paar Tage später selbst zu Freiwilligen wurden. Alex und ich sind abends mit Taschenlampe eine Runde am Strand gelaufen (nachdem wir wussten bei uns hat es auch Nester und man weiß ja nie… ) und was mit drei, vier Banyturtels anfing endete damit, dass ich nachts um halb eins mit ca. 70 Turtelbabys auf der Terasse saß und darauf gewartet habe, dass sie von einer Turtel-Schutz-Organisation abgeholt werden…. Teilweise mussten wir nicht mal weit laufen um die Tiere einzusammeln… Die sind schon freiwillig zu unserem Guesthouse gelaufen da es hier auch immer hell erleuchtet ist…ein wahnsinns Erlebnis! Wir sind dann die nächsten Tage auch immer unsere Runde gelaufen, aber außer ein paar Spätzündern morgens in unserem Garten blieb es ruhig.

Tja, von der Trauminsel ging es dann also nach Trinidad. Wie Alex auch schon gesagt hat, war es nicht so super. Wir waren am Strand, einmal gemütlich mit Grill und da wir ja ganz gerne mal Rum probieren und auf Trinidad die Angostura Fabrik ist, dachten wir uns, dass schauen wir uns mal an. In unserer Unterkunft hatten wir einen Reiseführer gefunden in dem das ganz gut beschrieben war und nach kurzer Busfahrt gut zu Fuß zu erreichen wäre. Perfekt. Wir sind als mit dem Bus so weit es ging und dann los marschiert. An der Stelle, an der die Fabrik hätte sein sollen, war sie aber nicht… Also liefen wir noch ein Stück um die Ecke um jemanden fragen zu können. Neben uns hielt dann ein Fahrzeug und man fragte uns, was wir denn suchen…sie seien von der Polizei und hätten uns schon beobachtet…. Aha… Als wir sagten, ‚Angosturafabrik‘ schauten sie uns mit großen Augen an und meinten, wir sollten besser einsteigen, sie fahren uns… Ne ist klar…. Als einer uns dann seine Polizeimarke vor die Nase hielt und meinte, wir seien hier im gefährlichsten Bezirk von ganz Trinidad haben wir den Fahrservice dann doch angenommen. Die beiden konnten es garnicht glauben dass wir hier zu Fuß unterwegs sind… Die Richtung hatte schon gestimmt aber die Entfernung war völlig falsch angegeben. Bis wir an der Fabrik angekommen sind hatten wir dann erfahren dass ein Rumfestival stattfindet und es war auch schon organisiert, dass wir am Parkplatz von einem Mitarbeiter in Empfang genommen wurden und so ging es dann weiter. Dass wir überhaupt aus den Augen gelassen wurden hat mich fast gewundert 😉 es hatte sich dann auch bis zum letzten Mitarbeiter herumgesprochen dass da zwei Deutsche Touristen tatsächlich versucht hatten durch ‚DAS Viertel‘ hier her zu laufen…. Naja, man kann’s ja mal versuchen 😉 zurück mussten oder besser gesagt durften wir dann aber doch wieder den Bus nehmen.

In Santiago angekommen musste ich erstmal den Kälteschock überwinden. Es hatte am Tag zuvor nochmals geschneit!!! Anscheinend bis in die Stadt runter, wir haben aber nur noch die weißen Berge gesehen. Es hätte mich ja schon gereizt Skifahren zu gehen, da die Stadt Ansicht aber schon genug zu bieten hatte, sparen wir uns das für den nächsten Besuch auf. Wir hatten drei tolle und lustige Tage mit Jadi und Marc, die wir im Hostel kennen gelernt haben. Und nach längerem ‚Rum’reisen schmeckt so ein Wein auch mal ganz gut 🙂

Und ich sag, heeee ab in die Südsee, der Sonne hinter her…..

Bis bald
Ellen

Karibik Teil 1

St. Maarten/St. Martin oder – Holländer ohne Wohnwagen und Englisch sprechende Franzosen

Von Kolumbien ging es also ab nach St. Martin, wir hatten online ein Studio gebucht, 2 min zum Strand und mit großem Pool. Da es etwas abgelegener war hatten wir überlegt uns wenigstens für zwei drei Tage ein Auto zu mieten. Irgendwie ging es dann aber auch sehr gut ohne. Wo wir nicht mit dem Bus hinkamen sind wir gelaufen und/oder haben getrampt was uns zu der Erkenntnisse gebracht hat dass nicht alle Franzosen die Englische Sprache verweigern und Holländer durchaus auch ohne Wohnwagen Autofahren können 🙂
St. Martin hat trotz europäischem Einfluss noch seinen karibischen Flair behalten und war für uns ein Idealer Ort um sich vom Reisen zu erholen:-) Tolle Strände, da waren jetzt unsere Sonnenschirme gefragt…. Tja, über die freut sich jetzt leider jemand in Kolumbien. Die haben wir offensichtlich bei unserem Abstecher zum Playa Blanca dort vergessen 😦 Das gute daran ist wir müssen schon weniger Gepäck schleppen 🙂
Ein Highlight dieser Insel ist neben den beiden Hauptstädten sicher auch der kleine Strand direkt am Anfang der Start- und Landebahn des Flughafens. Bei den großen Maschinen krallen sich Touristen und Einheimischen gleichermaßen an den Zaun, der Rollfeld und Strasse/Strand trennt und warten darauf dass die Maschinen starten und sie am Zaun flattern, wie ein Fähnchen im Wind…. Verrückt…
Nach neun Tagen hieß es dann weiter reisen nach Antigua. Wir mussten sehr früh raus da wir um 7 am Flughafen sein mussten. Waren wir auch und machten erstmal lange Gesichter als man uns sagte, wir fliegen nicht 9 am sonder PM. Ups…. Dadurch sind wir aber noch an einen Strand in Flughafennähe gekommen der echt traumhaft war. Selten soooooo klares Wasser gesehen.

In Antigua hatten wir für 10 Tage ein Studio gebucht das von der Lage so gut war, dass wir uns auch hier den Mietwagen sparen konnten. Unser Studio lag an einem der wichtigsten Yachthäfen der Karibik mit toller Sicht direkt auf den Hafen. Leider ohne Boote da Hurrikansaison 😦 Wir hatten gehofft dass vielleicht doch das ein oder andere Boot im Hafen ist und uns vielleicht mit zur nächsten Insel mitnimmt. Naja, dann halt nicht.
Lt. Reiseführer gibt es auf Antigua 365 Strände, für jeden Tag einen und eine Bucht ist nur durch einem 1 1/2 stündigen Fußmarsch über einen Berg zu erreichen. Da wir ja laufen gewohnt waren haben wir uns diesen Strand auch angeschaut und waren tatsächlich auch völlig allein 🙂 bis zwei Stunden später ein Touriboot mit gefühlten 50 Rumpunsch-getränkten Touris in die Bucht einfielen. Das war’s dann mit ruhig und idyllisch.
Da wir ja so gerne laufen (und unser letztes Geld für Kaltgetränke im Shop neben der Bushaltestelle gelandet ist…) haben wir noch 30 min dran gehängt und sind die ganze Strecke zurück gelaufen. 2 Stunden Heimweg kann man schon mal machen, wir haben ja Zeit 🙂
Das ‚Highlight‘ von Antigua ist das frische Obst dass überall quasi auf der Strasse liegt… Mangos und Cocosnüsse haben wir ja schon überall gesammelt und dann hat Alex noch eine Frucht gefunden, die in Mittelamerika ganz oft gegessen wurde und die wir immer schon probieren wollten… Zumindest dachten wir, dass es diese ist…. Alex hat’s dann gleich probiert und meinte noch, es schmeckt süßlich, wie ein Apfel. Ich kann euch nicht sagen wie froh ich bin, dass ihm dieses Ding aus der Hand gefallen ist! Nach ca. 2 Minuten meinte er, es brennt so ein bisschen im Mund. Und es wurde immer mehr. Zuhause hat er dann gegoogelt was er gegessen hat und was er gegen das Brennen tun kann…. Wer mag kann ja mal Manchineel Baum googeln… Normalerweise sind diese Bäume deutlich gekennzeichnet, wir hatten aber nichts gesehen und uns daher auch keine Gedanken gemacht… Nach zwei Tagen Badezimmer-Aufenthalt für Alex und zwei schlaflosen Nächten für beide ging es ihm dann zum Glück wieder besser. Da reist du monatelang durch Mittelamerika und bekommst ständig gesagt wie gefährlich das sein soll und dann sowas… Ehrlich das braucht kein Mensch!
Abschließend zu Antigua; Karibisches Flair und die Menschen dort sind sehr sehr freundlich und hilfsbereit!

Von Antigua ging es dann weiter nach Guadeloup. Hier mussten wir zum ersten mal ein Auto mieten da wir feststellen mussten, dass die Angabe über Lage des Appartements so irgendwie garnicht passte und mit dem Bus nicht zu erreichen war. Für ein Taxi vom Flughafen war es auch zu weit also bissen wir in den Säuren Apfel und mieteten ein Auto. Klar, dass wir dann auf Guadeloupe auch wirklich keinen Meter gelaufen sind 😉
Wir hatten gehofft auf Antigua mal wieder Surfen zu können aber das war leider nix. Wir sind sogar extra 1 1/2 Stunden mit dem Auto unterwegs gewesen um an die Küste zu kommen, wo man angeblich zu dieser Jahreszeit Surfen kann…. War aber nicht wirklich der Brüller, die Anfängerpiste für Surfer sozusagen 😉 die Rumfabrik, die auf dem Weg lag, hatte dann auch noch geschlossen… Also eher ein Reinfall gewesen.
Um ehrlich zu sein, das einzige was uns an Guadeloupe gefallen hat waren die Supermärkte mit europäischem Standart 🙂
Da wir unserer Reiseroute auch danach gerichtet haben wohin die günstigen Flüge gehen und wo man mit der Fähre weiter kommt, hatten wir uns eben für diese Insel entschieden.

Von dort aus sollte es dann weiter mit der Fähre nach Dominica gehen. Als wir nach ca. 45 Min warten in der Hitze endlich am Ticketschalter dran waren sagte man uns, dass die Fähre am gewünschten Tag schon voll ist und wenn wir jetzt kein Weiterflugticket vorlegen,wir sowieso nix buchen können 😦
Mit dieser Info kalt erwischt (bisher wollte noch niemand bei der Immigration ein Weiterreiseticket sehen) haben wir dann ein Ticket nach Dominica und die Weiterfahrt nach Martinique gebucht.
Guadeloupe hat uns jetzt nicht so überzeugt und wir mussten auch feststellen, dass Tausendfüssler beißen und giftig sein können… Fragt Alex…

In Dominica hatten wir uns für eine Unterkunft in der Hauptstadt entschieden, da es von dort aus die besten Busverbindungen gab. Die Lage des Studios war leider das einzig positive an unserer Unterkunft. Der angepriesene Pool war zwar vorhanden, leider ohne Wasser. Dafür war direkt daneben die Elektroschrottablage des Vermieters. Die versprochene Sicht auf das Meer gab es…durch ein kleines, vergittertes Tor das leider abgeschlossen war. Da sitzt du direkt am Strand/Meer und kommst nicht hin… Zum baden hätte sich das zwar nicht geeignet aber für nen Sundowner wäre es super gewesen…. Schade.
Die Inneneinrichtung war schon ziemlich verratz und ich muss sagen, wir hatten wirklich noch nie soooooooooooo viele Kakerlaken in einer Bude wie dort. Und wir haben schon andere Behausungen für wenig Geld gehabt aber so schmuddelig war es noch nirgends.

Die Überfahrt mit der Fähre war auch schon ein Erlebnis. Da wird trotz vorhandenem Ticket gedrängelt und geschoben als ob sie Angst hätten, das Boot legt ohne sie ab. Tut es nicht, es legt garnicht ab… Zumindest nicht zur angegebenen Zeit weil Pünktlichkeit total überbewertet wir 😉
Aber als alte Skifahrer sind wir aktives Anstehen ja zum Glück gewohnt 🙂
In Dominica sind wir am ersten Abend zufällig bei der Enthüllung des neuen Nationaldenkmales gelandet… Mit Anwesenheit des Präsidenten, wie aufregend 😉
Da Strandtechnisch in Dominica nix geht haben wir uns zur Abwechslung auf das Landesinnere konzentriert. Eine traumhaft schöne Insel mit wahnsinnig viel Grün, tollen Wasserfällen und heißen Quellen.
Wir waren im ‚Champagner‘ schnorcheln. Champayn Bay ist ein Riff bei dem aus dem Boden kleine Bläschen austreten und nach oben blubbern. Eben wie beim Champagner. War schon sehr beeindruckend.
Aber das absolute Highlight war der Boiling Lake und die Wanderung dort hin. Es wurden 6 h für diese Wanderung angegeben und man solle auf keinen Fall ohne Führer laufen. Da uns dieser aber 100$ gekostet hätte haben wir uns nach einigen Recherchen im Internet dafür entschieden, es ohne zu versuchen. Unsere Erfahrung war bis dahin, dass wir die angegebene Zeit immer unterschreiten… Dieses mal nicht!!
Das war echt der Wahnsinn. Nach zwei Stunden Bergauf und gefühlten 100000 Stufen dachten wir noch, wir sind schneller als gedacht, man konnte schon den Dampf des Sees sehn. Von dort aus wurde es allerdings erst richtig spannend. Der bis dahin schon immer wieder steile Weg ging weiter und hörte plötzlich auf… Vermutlich weggespült. Also war klettern angesagt. Ich wollte schon umdrehen weil mir etwas mulmig dabei war, hab’s aber zum Glück nicht getan. Wir sind dann eine knappe Stund an dampfenden Bächen und heißen Quellen vorbei gelaufen, geklettert, gekraxelt und was wir zur Belohnung gesehen haben war gigantisch. Ein Krater mit kochendem Wasser… Die Verfärbung der Steine im und an dem Wasser, der Dampf… Wie in einer anderen Welt. In Dominica ist der zweit größte See dieser Art auf der ganzen Welt… Auf dem Rückweg haben wir uns ein kurzes Bad in einem der warmen, natürlichen Pools gegönnt 🙂 sehr angenehm. Auf dem dreistündigen Rückweg hat es dann zur Abwechslung mal nicht Alex erwischt. Für meine Knie war das einfach zu viel. Die Schmerzen waren die Hölle. In einem Bericht hatte ich gelesen, dass man die Tour bei Knieproblemen nur mit Stöcken laufen soll…aber am besten garnicht! Garnicht ist mein Rat. Das Erlebnis war einmalig und ich bereue es nicht… Muss halt noch eine Zeit lang meine Aktivitäten einschränken 😦
Dominica war landschaftlich die beeindruckendste Insel, sehr Karibisch und tolle Menschen!

Weiter ging es nach Martinique, wieder mit der Fähre, wieder mit Gedrängel und Verspätung. In Martinique mussten wir auf Grund der Lage unserer Unterkunft und der Größe der Insel wieder ein Auto mieten. Da ich sowieso nich laufen konnte war es mir diesmal nicht unrecht. Viel gesehen haben wir von Martinique leider nicht, da alles so weit auseinander ist und wir nicht stundenlang im Auto unterwegs sein wollten. Da wir aber nahe am schönsten Strand der Insel waren und eine klimatisierte Unterkunft hatten war das auch ganz ok 😉 In Martinique haben wir dann viel Zeit damit verbracht zu überlegen was wir nach der Karibik machen und wie wir das hin bekommen. Puh das ist alles nicht so einfach….

Aber, erstmal weiter in der Karibik… 😉 zwischenzeitlich war klar, dass wir uns mit unserem Freund Herbert Ende August bis Anfang September auf Barbados treffen werden.

In Martinique haben wir uns dann entschieden, St. Lucia noch als Reisestadtion mitzunehmen. Ein vorerst letztes Mal drängeln und Verspätung 😉
Die Unterkunft auf St. Lucia war echt super. Am Hang mit Blick auf das Mehr, riessig und mit Klimaanlage :-), Zum Supermarkt konnten wir laufen und die Bushaltestelle war fast vor der Haustüre. Da meine Knie leider immer noch nicht mitmachen haben wir uns in St. Lucia zur Abwechslung mal wieder auf die Strände und das Schnorcheln konzentriert 🙂 Beides sehr empfehlenswert. Die Atmosphäre auf St. Lucia hat mir auch sehr gut gefallen. Sehr Karibisch trotz Honeymoon und Wedding Tourismus und auch wieder sehr freundliche und hilfsbereite Menschen.
Unser Vermieter hat uns z.B. Freitagabend zur wöchentlichen Strassenpartie mitgenommen. Als wir ihn dann gefragt haben, wo denn der Bus abfährt wenn wir zurück wollen meinte er, dass er uns fährt, er wäre nur wegen uns hier… Na dann 🙂
Mein persönliches Highlight dieser Insel: ich bin jetzt stolze Trägerin eines Dreadlocks 🙂
keine Panik ich mutiere nicht zum Hippie. Ist mini und wird auch sicher ein ‚Einzelgänger‘ bleiben. Aber ich bin stolz drauf 🙂

Am 21.08. ging es dann per Flieger nach Barbados, dahin zurück wo diese Reise ihren Ursprung hatte 🙂 gleiches Guesthouse wie damals und es ist fast so, als ob man nie weg war. Sogar die drei älteren Einheimischen, die vor zwei Jahren schon jeden Morgen Beach-Ping-Pong gespielt haben sind noch da 🙂
Und jetzt liege ich zur Abwechslung in meiner Hängematte am Strand und hab endlich mal Zeit zu schreiben 🙂
Noch zwei mal schlafen und dann gibt’s den ersten Besuch aus der Heimat! Wir freuen uns 🙂

Liebe Grüsse in die Heimat
Ellen

Eigentlich ist alles gesagt, aber meinen Senf will ich da schon auch noch dazu geben….

Dominica war echt von der Natur mega geil. Hat mich sehr an Hawaii erinnert, nur viel billiger.
Leider hat es dort keine schönen Strände. War aber für uns nicht so schlimm, da wir ja auf den Inseln zuvor und danach traumhafte Strände hatten.
Die Franzosen – Inseln Martinique und Guadeloupe …. Na ja; super Wein, Käse, Baguette….
Zum relaxen ohne Entbehrungen ganz nett.

Antigua war Top…. Aber nicht von der verbotenen Frucht essen!! ( die gibt es übrigens in der ganzen Karibik und wenn man sie einmal probiert hat erkennt man sie überall sofort )

St. Luca, klein aber fein… Mit viel karibischem Charme. Kann ich auf jedenfalls empfehlen.

Barbados…. Ohne Worte!! Die Nr. 1

Danach geht’s dann noch für 4 Tage nach Trinidad und dann über Chile in die Südsee.
Geplant ist, dass wir uns über die Inselgruppen bis New Seeland durchbaden 🙂